Das Arbeiten mit Gasbrennern auf einer Baustelle erfordert die Einhaltung von Sicherheitsstandards. Nachfolgend die...
Das Dachdeckerhandwerk
Der Beruf des Dachdeckers ist Handarbeit, draußen, manchmal rau, aber er ist abwechslungsreich, lohnend und die Nachfrage ist groß. Es ist ein Beruf, der nicht aussterben und niemals verlagerbar sein wird!
Was macht ein Dachdecker?
Der Dachdecker arbeitet auf Dächern sämtlicher Gebäude, ob Wohnhäuser oder Industriegebäude. Er baut und repariert sie. Da das Dach der Teil eines Gebäudes ist, der dem Wetter (Regen, Frost, Hagel, Hitze usw.) am meisten ausgesetzt ist, arbeiten die Materialien und werden brüchig, so dass es nie an Arbeit mangelt!
Der Dachdecker kommt nach dem Aufbau des Gerüstes zum Einsatz. Nach Abschluss der Arbeiten sind die Innenräume des Gebäudes vor schlechtem Wetter geschützt und die Arbeit kann dort aufgenommen werden. Er kümmert sich auch um die Dachbeschläge: Anbringen der Wärmedämmung, Installation der Solarpaneele, Einsatzder Dachfenster, usw.
Er ist ebenfalls für die Renovierung und Reparatur von privaten Dächern sowie von Dächern öffentlicher Einrichtungen und historischer Denkmäler (Kirchtürme, Schlösser, etc.) zuständig.
Kurz die Geschichte des Dachdeckerhandwerks
Der Beruf des Dachdeckers wurde in dem Moment geboren, als der Mensch Gebäude zu seinem Schutz baute. Bis zum Mittelalter waren die meisten Gebäude aus Schindeln gebaut, und die Arbeiten an den Dächern wurden von Zimmerleuten ausgeführt. Das Anbringen von Bleiblechen zum Schutz des Holzes kam aus dem Klempnerberuf.
Der Beruf des Dachdeckers wurde allmählich zu einem eigenständigen Beruf; die erste Dachdeckerzunft geht auf das Jahr 1328 zurück. Mit der Verwendung von Schiefer ab dem 16. Jahrhundert etablierte sich der Beruf endgültig. Ab 1566 wurden die Dachdecker anerkannt und erhielten das alleinige Recht, auf Dächern zu arbeiten.
Das Dachdeckerhandwerk heute
Das Dachdeckerhandwerk ist Teil der Bauindustrie. Der Dachdecker arbeitet an der Konstruktion, Reparatur und Renovierung aller Arten von Dächern: Ziegel, Schiefer, Reet, Zink oder Kupfer. Er kümmert sich auch um die Nacharbeiten: Einbau von Regenwasserrohren (Dachrinnen und Regenrinnen), Anbringen von Zierelementen, Dachfenstern und Oberlichtern, Einbau von Wärmedämmung und Anschluss von Schornsteinen.
Der Beruf findet im Freien statt, zu jeder Jahreszeit. Der Dachdecker muss beweglich sein und darf sich nicht scheuen, unter Bedingungen zu arbeiten, die nicht immer die angenehmsten sind. Er arbeitet meistens im Team.
Der Dachdecker muss diszipliniert sein und die Sicherheitsvorschriften genau befolgen, sonst kann er sich selbst in Gefahr bringen. Auch muss er sorgfältig sein, denn jeder kleine Fehler schadet der Wasserdichtigkeit des Daches.
Dachdecker-Ausbildung
Der Dachdecker muss mit allen Materialien und Verfahren der Dacheindeckung vertraut sein. Außerdem wird er in Geometrie, Vermessung und Zeichnen ausgebildet.
Aufgrund der vielen Fertigkeiten, die ein Dachdecker beherrschen muss, muss er eine ernsthafte Ausbildung absolvieren, die auf mehreren Ebenen erfolgen kann.
Niveau V Schulungen
~ Dachdecker CAP
~ CAP als Abdichter im Hoch- und Tiefbau
~ Dacheindeckungstechniken BEP
~ Zinkarbeiten MC
Niveau IV Schulungungen
~ Dachdecker BP
~ BP für Abdichtungen von Bauwerken und öffentliche Arbeiten
~ Dachdecker BM
Niveau III Schulungen
~ Schreiner- und Dachdecker BTS
~ BTS in Geäudeummantelung: Fassaden, Dachabbdichtung
~ Bau BMS
Berufsaussichten des Dachdeckerhandwerks
Bauunternehmen sind immer auf der Suche nach qualifizierten, vielseitig ausgebildeten oder spezialisierten Dachdeckern. Es gibt viele Arbeitsmöglichkeiten, und mit Erfahrung kann ein Dachdecker sein eigenes Unternehmen gründen oder ein bestehendes Geschäft übernehmen.
Der Dachdecker kann sich auch auf die Restaurierung historischer Denkmäler in Frankreich oder überall auf der Welt spezialisieren und auf äußerst prestigeträchtigen Baustellen arbeiten.