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Wenn Schweißen aus Leidenschaft zur Kunst wird
Der Umgang mit der Lötlampe ist nicht auf Gebrauchsarbeiten beschränkt, sondern öffnet uns die Türen zur Kunst. Viele Löter machen sich nämlich selbstständig, um ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen. Sie schaffen wahre Kunstwerke, die überall auf der Welt sehr erfolgreich sind. Wir stellen Ihnen hier vier Künstler vor, deren Leben auf den Kopf gestellt wurde, als sie erkannten, welche Bedeutung ihre Fingerfertigkeit in Verbindung mit ihrer Kreativität haben kann.
Mickaël Noureau, der Handwerker, der zum Künstler wurde
Mickaël Noureau ist ein handwerklicher Schweißer in Rorthais im Departement Deux-Sèvres. Der Kessel- und Metallbauer aus der Charente-Maritime übt seinen Beruf als Einzelunternehmer aus, aber wie er selbst zugibt: "Als ich aus der Schule kam, wollte ich in einer Schlosserei mit Eisen arbeiten, aber es gab immer weniger davon. Die Firmen suchten nur Schweißer, also habe ich diesen Beruf ergriffen, einfach so. Ich hatte immer Lust, etwas anderes zu machen".
Deshalb gründete er L'Art du métal, um seiner kreativen Fantasie freien Lauf zu lassen. Zunächst stellte er an einem Möbelstand auf der Habitat-Messe in Cholet aus. Die begeisterte Reaktion des Publikums veranlasste ihn, weiterzumachen. So begann er, sich lokal bekannt zu machen. Um sein Publikum zu erweitern, stellte Mickaël Noureau seine Kreationen vermehrt bei Handwerkern und Händlern in seiner Region aus und baute gleichzeitig seinen Bekanntheitsgrad in den sozialen Netzwerken aus.
Seitdem steigt die Zahl der Anfragen stetig an. Die Kunstgalerien in Angers oder Niort verlangen nach dem Schweißkünstler, der sich nun seiner Leidenschaft, der Skulptur mit der Lötlampe, widmen kann.
Die Schweißer von St. Barth
Saint-Barthélemy ist für seine "People" sowie seine Luxusvillen und -jachten bekannt, aber die Insel ist auch zur Heimat zweier Lötlampenkünstler geworden. Jean Martin, 31, von Beruf Schweißer, und Aurélien Gambade, 34, gelernter Mechaniker und Schweißer auf Saint-Barthélemy, sind zu Ikonen der zur Kunst erhobenen Schweißkunst geworden. Ganz Saint-Barthélemy kennt sie heute.
Die Anfänge waren für beide Künstler hart, aber seit einigen Monaten werden ihre Werke zu Preisen verkauft, die es ihnen ermöglicht haben, ihre Jobs aufzugeben und sich ganz ihrer Kunst zu widmen. Die Besitzer der opulenten Villen auf St. Barths lieben diese Art von Kunst, die sich zwischen konkret und abstrakt bewegt.
Jean Martin und Aurélien Gambade wissen, dass ihnen die lobende Mund-zu-Mund-Propaganda zugute kommt, zumal sie mit den Luxusjachten, die viele Reisen in andere Länder unternehmen, über ein außergewöhnliches Aushängeschild verfügen. Um ihr Glück zu vervollständigen, haben die beiden Künstler jeweils einen sehr persönlichen Stil angenommen, sodass sie nicht in direkte Konkurrenz zueinander treten.
William David, der Spezialist für Frauenbüsten
Zurück auf den Kontinent, genauer gesagt in die Bretagne, wo William Davis, der Spezialist für mit der Lötlampe entworfene Frauenbüsten, ansässig ist. Wie er selbst erklärt, hatte William David schon immer den Wunsch, etwas zu schaffen: "Am Anfang war mir das Material nicht wichtig: Bar und Hocker aus Paletten, Gartenmöbel, Holzhaus auf Stelzen mit Kletterwand und Rutsche für Kinder, Wiederverwertung von Plastikkorken zur Dekoration, begehbarer Kleiderschrank, Einrichtung eines Fachgeschäfts ...".
Als er sich in der Werkstatt seiner Holzhütte niederließ, inspirierten ihn die Schubladenregale voller Bolzen, Schrauben und Muttern, und so entstanden die ersten Frauenbüsten. Er hat sich auf Stahl spezialisiert und bleibt seinem Thema treu, ohne sein mittlerweile zahlreiches und verehrendes Publikum je zu langweilen.
Die Bildhauerei mit der Lötlampe hat die Zukunft noch vor sich.