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Welche Unterschiede gibt es zwischen Hart- und Weichlöten?
Sie benötigen verschiedene Temperaturen und verschiedenen Zusatzmetalle. Außerdem verändert sich die Struktur der Verbindung zwischen den Metallen. Hier sind die Unterschiede zwischen den beiden Methoden.
Die Vorbereitung der Einzelteile
Entscheidend ist bei beiden Methoden die Vorbereitung. Um ein hochwertiges Finish zu erhalten, müssen beide Teile gereinigt und geschliffen werden, auch wenn das Rohr neu ist. Wenn die Teile nicht ordnungsgemäß gereinigt werden, kann das Lot keine homogene Schicht bilden und es kann zu Nässen oder sogar zum Auslaufen des Lots kommen.
Wenn Sie das Rohr gekürzt haben, müssen Sie es zunächst die Schnittstelle begradigen. Verbleibende Reste verhindern die Verbindung des Zusatzwerkstoffs. Mit einem Entgratungsstift können Sie die Innenseite des Rohrs glätten.
Anschließend können Sie für beide Teile entweder Schmirgelleinen oder Schleifpapier benutzen. Ziel ist es, dass sich der Zusatzwerkstoff durch Kapillarwirkung verteilen kann.
Schleifen Sie, bis das Rohrs glänzt Falls Ihr Finger nicht in das Rohr passt, wickeln Sie das Schmirgelleinen um einen Schraubendreher, um die Innenseite zu reinigen.
Weichlöten
Zubehör
Zum Weichlöten zwischen zwei Kupferrohren zum Beispiel benötigen Sie einen Gasbrenner, da Sie keine sehr hohe Heiztemperatur benötigen. Zinndraht wird am häufigsten als Zusatzwerkstoff verwendet.
Die Arbeit mit Weichlot
Benutzen Sie einen Pinsel, um beide Teile mit einem Abbeizmittel zu bestreichen. Dieses Abbeizmittel muss zu dem Zusatzwerkstoff, in diesem Fall Zinn, passen.
Wenn nun alles bereit ist, schalten Sie den Gasbrenner ein. Sie erhitzen nur den Teil, wo das Lot eindringen soll.
Wichtig: Sie erhitzen nicht den Zusatzwerkstoff, sondern die Teile, die Sie zusammenlöten möchten.
Wickeln Sie den Zinndraht je nach Größe der Lötstelle mehrmals rum. Er verteilt sich durch Kapillarwirkung in den heißen Bereichen aus.
Wenn die Verbindung abgekühlt ist, entweder durch stehen lassen oder durchs Eintauschen in kaltes Wasser, sind Sie fertig.
Das Hartlöten
Zubehör
Zum Hartlöten benötigen Sie eine höhere Temperatur, die Sie mit einem Acetylen-Sauerstoff-Brenner erreichen. Anstelle von Zinndraht verwenden Sie Kupfer-Phosphor-Stäbe als Zusatzwerkstoff.
Die Arbeit mit Hartlot
Sie müssen ein geeignetes Abbeizmittel für den Zusatzwerkstoff verwenden. Beim Hartlöten verteilen Sie es nicht auf die zu verbindenden Teile, sondern direkt auf dem Stab.
Beginnen Sie mit dem Aufheizen der Teile und platzieren Sie einen Tropfen Zusatzwerkstoff. Wenn er sich verflüssigt und ausbreitet, ist das ein Zeichen dafür, dass die Teile die richtige Temperatur haben. Verteilen Sie mit dem Stab das Material rund um die Nahtstelle, erhitzen Sie den Bereich, um sicherzustellen, dass Sie eine gleichmäßige Fläche erhalten.
Vergleich zwischen Weich- und Hartlöten
Wenn Sie beide Arten von Lötungen an derselben Struktur durchführen müssen, beginnen Sie mit der Hartlötung. Da Sie mit einer höheren Temperatur heizen, laufen Sie nicht Gefahr, das Weichlot zu beschädigen.
Beide Lötungen sind druckbeständig, sogar bis über 40 bar. Andererseits hat die zusätzliche Temperatur des Hartlots das Kupfer erhitzt. Dadurch werden die mechanischen Eigenschaften von Kupfer verschlechtert und es wird formbar. Das heißt, wenn Sie dann in der Nähe des Lötzinns eine Verdrehung vornehmen müssen - um z. B. eine Verbindung festzuziehen - müssen Sie Vorsichtsmaßnahmen treffen, da sich das Kupferrohr verformen kann.