Das Arbeiten mit Gasbrennern auf einer Baustelle erfordert die Einhaltung von Sicherheitsstandards. Nachfolgend die...
Was ist Löten?
Das Löten ist eine Technik, mit der man zwei Metallteile miteinander verbinden kann. Es erfordert einen Zusatzwerkstoff, der durch die Einwirkung des Lötkolbens oder Brenners geschmolzen wird. Es kann auf viele Materialien angewendet werden und sorgt für einen mehr oder weniger festen Halt.
Was ist Löten?
Beim Löten verbindet man zwei Metallteile mit Hilfe eines Zusatzwerkstoffs. Im Gegensatz zum Schweißen, bei dem man eine atomare Verbindungen zwischen den beiden Teilen herstellt, benötigt man beim Löten einen Zusatzwerkstoff, hierbei werden also drei Elemente zusammengeführt.
Vermeiden Sie beim Löten, eine Verbindung zwischen beweglichen Teilen zu erstellen, wie zwischen Bolzen und Nieten. Diese Methode ist für unbewegliche Teile bestimmt. Nur der Zusatzwerkstoff wird geschmolzen und durchläuft eine atomare Veränderung. Die beiden zu verlötenden Teile werden nicht verändert.
Das Löten nutzt das Prinzip der Kapillarwirkung, dadurch kann das Lot in die Wände der zu lötenden Teile infiltrieren. Es ist besonders praktisch für die Verbindung von zwei ineinander passenden Rohren.
Die Wahl des Zusatzwerkstoffs
Der Schweißzusatzwerkstoff unterscheidet sich von den beiden zu verbindenden Teilen. Sein Schmelzpunkt muss niedriger als der der beiden anderen Teile sein, die aus zwei verschiedenen Metallen bestehen können. Deswegen braucht man beim Löten niedrigere Temperaturen als beim Schweißen, bei dem die beiden zu verbindenden Teile schmelzen müssen.
Das Lot muss an Hand der zu verbindenden Teile gewählt werden.
Weichlot und Hartlot
Wie bereits erwähnt, müssen die zu verbindenden Werkstoffe einen höheren Schmelzpunkt haben als das Zusatzmetall. Sie können zwischen Weich- und Hartlot wählen.
Das Weichlöten erfordert eine Temperatur, die zwischen 180 °C und 400 °C liegen kann. Hier wird Zinn, Blei oder Zink als Zusatzwerkstoff verarbeitet. Es ist für Baugruppen verwendet, die nicht zu viel Widerstand benötigen: Das Lot darf keiner mechanischen Belastung durch Vibration, Dehnung oder Druck ausgesetzt werden.
Wenn Sie einen höheren Widerstand benötigen, müssen Sie Hartlot verwenden. In diesem Fall sollten Sie Kupfer, Silber oder Aluminium als Zusatzwerkstoff bevorzugen. Sie müssen dann eine Hitze zwischen 600°C und 900°C erzeugen, um den Schmelzpunkt dieser Metalle zu erreichen. Auf der anderen Seite erhalten Sie eine Verbindung mit einer höheren Widerstandskraft.
Beim Löten von Kupfer verwendet man Zinn und Blei oder Zinn und Silber als Zusatzwerkstoffe. Achtung, egal ob Sie Kupfer, Stahl oder was anderes verwenden, es ist strengstens verboten, Blei für Hauswasserleitungen zu verwenden. Außerdem sollten Sie Gasleitungen nicht löten.
Die Verwendung von Flussmitteln
Oft müssen Sie ein Flussmittel verwenden, das die vom Lot erzeugten Oxide auflöst. Außerdem kann sich damit auch das Lot besser verteilen und eindringen.
Das Flussmittel enthält Salzsäure, Stearin, Zinkchlorid oder Fluoride. Sie verwenden es, indem Sie es in die Mitte des Zusatzwerkstoffs einführen.
Lötgeräte
Sie können verschiedene Geräte zum Löten verwenden. Da die erforderliche Temperatur niedriger ist als beim Schweißen, reicht eine Lötlampe oder ein Butan- oder Propangasbrenner aus. Diese beiden Werkzeuge erzeugen eine Flamme. Vielleicht bevorzugen Sie das Löten mit einem Lötkolben oder einer Lötstation.