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Gusseisen schweißen
Gusseisen gehört zu den ältesten bekannten Legierungen der Menschheit und wurde bereits 500 v. Chr. in China verwendet. Gusseisen ist eine Legierung aus Eisen und Kohlenstoff, wobei Kohlenstoff mit einem Anteil von weniger als 7 % in der Zusammensetzung bei weitem in der Minderheit ist. Gusseisen ist wegen seiner hohen Fließfähigkeit und geringen Schrumpfung sehr beliebt. Dafür wird diese harte Legierung schnell spröde, was eine gewisse Geschicklichkeit des Schweißers erfordert. Sie kann mit einem Acetylen-Sauerstoff-Brenner flammgeschweißt werden.
Die verschiedenen Arten von Gusseisen
Es gibt verschiedene Arten von Gusseisen, von denen die folgenden die wichtigsten sind.
Weißes Gusseisen
Weißes Gusseisen ist eine Legierung, bei der Kohlenstoff mit Zementit verbunden ist. Dieses harte und spröde Material wird in der Automobilindustrie für die Herstellung von Kolbenringen und Bremsbelägen verwendet.
Grauguss
Grauguss ist eine Legierung, bei der der Kohlenstoff in Form von Graphit enthalten ist. Es ist leichter zu handhaben als weißes Gusseisen, da seine Schrumpfung geringer ist und es leichter zu handhaben ist. Grauguss wird für Kolben und Zylinder verwendet.
Truitiertes Gusseisen
Trutitiertes Gusseisen ist ein Mischguss, bei dem der Kohlenstoff in Form von Graphit und Zementit vorkommt. Es stellt eine Zwischenstufe zwischen weißem und grauem Gusseisen dar.
Legiertes Gusseisen
Legiertes Gusseisen enthält Legierungszusätze wie Nickel, Silizium, Chrom, Aluminium oder Molybdän.
Wie wählt man den Schweißstab zum Schweißen von Gusseisen?
Die Wahl des richtigen Stabs erweist sich als entscheidend für eine qualitativ hochwertige Schweißnaht. Der Schweißstab besteht aus zwei verschiedenen Teilen:
1. das Zentrum aus Metall ;
2. die spezifische Beschichtung.
Um sicherzustellen, dass alles passt, wählen Sie einen Stab, dessen Zentrum aus Gusseisen besteht.
Der Durchmesser des Stabs hängt davon ab, wie dick das Gusseisen ist, das Sie bearbeiten. Bei einer Gusseisendicke von z. B. bis zu 5 Millimetern reicht ein Stab von etwa 2 Millimetern. Für eine größere Dicke bevorzugen Sie einen Stab mit einem Stabdurchmesser zwischen 4 und 6 Millimetern, je nachdem, welches Material Sie schweißen möchten.
Wie schweißen Sie Gusseisen mit Ihrem Acetylen-Sauerstoff-Brenner?
Das Schweißen von Gusseisen mit einem Acetylen-Sauerstoff-Brenner ist für Anfänger geeignet. Sie können es für alle häuslichen Zwecke nutzen, d. h. für kleinere Arbeiten im Haus.
Die zu schweißenden Teile müssen absolut sauber und fettfrei sein. Wenn die Teile nicht makellos sauber sind, kann es zu Fehlern an der Lötstelle in Form von Blasen oder Einschlüssen kommen. Dadurch wird nicht nur die Optik der Schweißnaht beeinträchtigt, sondern auch ihre Festigkeit in Frage gestellt. Um Fett zu entfernen, können Sie Lösungsmittel, aber auch Dampf verwenden. Für größere Teile stehen Ihnen Geräte zur Verfügung, mit denen Sie Sandstrahlen oder Stahlstrahlen können. Bevor Sie mit dem Löten beginnen, sollten Sie beide Teile leicht mit Sandpapier abschleifen, damit sie vollständig glatt sind.
Die Flamme des Acetylen-Sauerstoff-Brenners sollte so eingestellt werden, dass sie kurz bleibt. Der Stachel der Flamme sollte von heller Farbe sein, während die falsche Flamme moduliert werden sollte, bis sie einen bläulichen Farbton erreicht.
Erhitzen Sie Ihre beiden Gusseisenstücke und bringen Sie den Schweißstab näher heran. Sobald der Stab geschmolzen ist, können Sie die beiden Teile leicht zusammenlöten. Lassen Sie es gut abkühlen, ohne daran herumzu hantieren. Feilen und schleifen Sie, um eine saubere, Schweißnaht zu erhalten.